Tulpenallee Kassel

Die Anlagen des Bergparks, einem historischen Landschaftspark in Kassel, bieten in ihren Dimensionen und ihrer Artenvielfalt einen regionalen Identifikationspunkt und überregionalen touristisch wirksamen Anziehungspunkt. Es gibt aber, bedingt durch die infrastrukturelle Anbindung, Defizite, die sich negativ auf die Wahrnehmung der Parkanlage auswirken. Die hohe öffentliche Präsenz erfordert optimierte Konzepte zur Erschließung, die der Parkgestalt nicht entgegenstehen sollten. Dabei konnten einige Kernzonen akzentuiert werden, die zukünftig dem Park zugeordnet werden sollen.

Dem Grundgedanken folgend, den Park in seinem Erscheinungsbild nicht zu beeinträchtigen, entstand eine bestandsbezogene Optimierung der Wegverbindungen in dem Bereich der Tulpenallee. Diese basiert darauf, die Straße nicht als Grenze, sondern als Teil des Parkraumes wahrzunehmen. Der fließende Übergang in die umgebende Landschaft wird durch das Gestaltungskonzept, die visuelle und räumliche Stärkung der Verbindung des Eingangsbereiches mit dem des Schlosshotels und der Ergänzung des fußläufigen Wegnetzes wahrnehmbar gestaltet.

Dabei wird die Hauptverbindung im Sinne der Anlage durch Pfade gekreuzt, tangiert oder auf Abstand begleitet. Sichtbezüge werden auf markante Orte freigegeben. Der Park kann so bereits beim Durchfahren, vorbei an Tulpenbäumen, über Wiesen und entlang von Obstbaumreihen in seiner Konzeption als Landschaftspark erlebt werden.

Ort

:
Kassel

Typologie

:
Platz & Stadtraum

Status

:
Wettbewerb

Jahr

:
2009

Schlagwörter

:
Park, Asphalt, Eingang , Verkehr, Sandstein, Grand, Apfel, Denkmalpflege

Projekt auf Übersichtskarte anzeigen