Grünes Viertel Stephansstift in Hannover, Baufeld 4

In dem Ensemble aus Bestands- und Neubauten entstehen diverse räumliche Situationen. Durch Wegeverbindungen und Grünstrukturen verbunden, aber dennoch räumlich differenziert ergibt sich eine Kombination an Freiräume mit vielfältigen Angeboten von Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten welche die funktionalen Aspekte von Erschließung, Entsorgung und Brandschutz unaufgeregt aufnehmen. Die zwingend zu erhaltenden Bestandsbäume werden erhalten und in die Planung integriert.

Der Quartiersplatz ist das Herz des Grünen Viertels und ebenso grün ist auch er. In zwei Ebenen aus Wiese und Baumhain, welcher die Linde aus dem Bestand integriert. Die Liegewiese ist leicht schräg nach Süden abgesenkt. So ergibt sich zum einen niedrige Kante zum Sitzen, unnötige Querungen werden unterbunden und ein Ort des Aufenthalts entsteht. Zum anderen kann die so eingedrückte Fläche als Stauvolumen fungieren und ist ebenfalls barrierefrei an die Wegefläche angebunden.

Der Baumhain zieht sich in die Quartiersachse und spannt den Raum so weiter Richtung Norden auf. Er ist der zentrale Treffpunkt. Hier kann im Alltag gegrillt, gepicknickt, ballgespielt oder einfach nur im Halbschatten der Bäume entspannt werden. Die Kleinen können auf der Wiese spielen oder um den Platz flitzen. Eine Bühne fast den Platz und orientiert ihn nach Süden. Auch auf diesem Holzpodest in Sitzhöhe kann in der Sonne ein Kaffee genossen werden. Die leicht erhöhte Rückwand fungiert gleichzeitig als Tafelfläche für Kreidekunstwerke. Zu besonderen Veranstaltungen wird das Holzpodest zur Bühne, die Wiese zum Zuschauerbereich. 

Der private Spielbereich für größere Kinder und junge Jugendliche befindet sich im Westen. Hier kann sich auf Flächen für Ballsport, modellierten Oberflächen, Calistenicselemente und Holzdecks ausprobiert, beobachtet und gechillt werden.  

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