Angestrebt wird eine nahtlose Verwebung des neuen Quartiers mit dem bestehenden Hartenbergpark. Die vorgesehenen Freiräume teilen sich zum einen in halböffentliche Parkräume, die sich zwischen den Gebäuden spannen und Brücken zu den benachbarten Stadt- und Landschaftsräumen schlagen. Dem stehen die gemeinschaftlichen Inselhöfe gegenüber, welche einen eher steinernen Charakter erhalten und zu individuellen Adressbildungen beitragen.
Die lichtungsartige Situation auf dem Hartenberg wird durch Wiesen mit eingestreuten Bäumen räumlich konsequent fortgesetzt. Ein schmaler Saum Sträucher vor den Gebäuden ermöglicht einen weichen Übergang zwischen privaten und öffentlichen Nutzungen. Ein netzartig verlaufendes Wegesystem aus eingefärbten Ortbetonplatten zieht sich spielerisch durch den Parkraum. Unterbrochen werden die Betonplatten durch grüne Fugen, wodurch die Erschließungsflächen ihre zerschneidende Wirkung in großen Teilen verlieren.Die bestehenden Bäume werden weitestgehend erhalten und mit neugepflanzten Bäumen ergänzt. Die erhaltenswerte Baumgruppe in der Arealmitte wird ein gemeinsamer Treffpunkt, während eine KiTa in der südöstlichen Insel mit dazugehörigem Außenraum die Freiraumplanung prägt.
Die Hofräume liegen leicht erhöht über dem umgebenden Parkraum und werden bestimmt durch ein richtungsloses Betonpflaster (Pflaster „Hartenberg“). Durch versetzt liegende Hochbeete wird der Sozialabstand zu Wohnräumen gewährleistet, Sitzmöglichkeiten angeboten, Fußgänger gelenkt und Quartiersgärtnern ermöglicht. Die Hofräume bilden Adressen aus.
Ort: | Mainz |
Typologie: | Wohnumfeld & Quartier |
Status: | Wettbewerb, 2. Preis |
Kooperation: | blauraum architekten, Hamburg |
Jahr: | 2016 |