Mit der Baden-Württembergischen Gartenschau 2023 in Balingen werden die städtischen Freiräume entlang der Flüsse Eyach und Steinach aufgewertet und neu geordnet. Ziel dieser Arbeit ist es, eine übergeordnete Dramaturgie zu schaffen, die die räumlichen Grenzen und Übergänge präzisiert und damit die Erlebbarkeit des Stadt- und Landschaftsraums gleichermaßen steigert. Die Gesamtdramaturgie wird ergänzt durch punktuelle Akzente, wo die Annäherung zwischen Stadt und Fluss auf besondere Weise inszeniert wird - nicht nur im Rahmen der Gartenschau, sondern auch auf lange Sicht. Am Rande der Stadt bis hin zu den angrenzenden Naturräumen verhält sich die Eyach als grüner Korridor eher introvertiert und der in nur seltenen Fällen kompatiblen Umgebung abgewandt. Die dichte, grüne Kulisse des fluss-begleitenden Freiraums funktioniert in diesen Bereichen vollkommen eigenständig. Die übergeordnete Wegeverbindung bewegt sich innerhalb dieses Grünen Bandes-von äußerlichen Eindrücken ungestört.
Im Herzen des Plangebiets öffnet sich der Raum, die Grenzen werden teils weicher oder lösen sich gänzlich auf, und Stadt und Fluss wenden sich gegenseitig zu. Damit steigen die Anforderungen an den Natur- und Freiraum, aber vor allem die Anforderungen an die Architektur und den Städtebau der umgebenen Stadtkante. Die Annäherung und Begegnung konzentrieren sich auf 4 besondere Akzente: Der Balkon am Stadtgarten, der Terrassengarten im Stadtpark, die Kaskade am Zollernschloss und der Platz am Rappenturm.
Ort: | Balingen |
Typologie: | Park & Garten |
Status: | Wettbewerb, Anerkennung |
Bauherr: | Stadt Balingen |
Jahr: | 2018 |
Schlagwörter: | Gartenschau |