Januar 2015
Breimann & Bruun entwickelt die Leitidee und das Rahmenkonzept für die Horner Geest-Achse. Die Qualifizierung der Landschaftsachse Horner Geest ist Pilotvorhaben und Auftakt zur Umsetzung des ‚Grünen Netzes‘. Somit wird dem Achsenmodell Fritz Schumachers Rechnung getragen, das bereits seit den 1920er-Jahren ein System aus strahlenförmigen Siedlungsachsen und grünen Achsenzwischenräumen als Leitbild für Hamburgs Entwicklung vorsieht.
Die Landschaftsachse Horner Geest bietet zukünftig die Chance, auf einer Länge von über 9 km eine durchgängige Grün-, Biotop-, Erlebnis- und Mobilitätsverbindung von der Innenstadt (Hauptbahnhof) bis in die ‚freie Landschaft‘ (Öjendorfer Park) zu realisieren. Sie durchquert ein städtebaulich wie sozio-kulturell äußerst heterogenes Stadtgefüge bestehend aus den Stadtteilen St. Georg, Borgfelde, Hamm, Horn und Billstedt. Die Landschaftsachse spielt neben ihrer verbindenden, stadtökologischen und klimatischen Funktion daher auch eine bedeutende Rolle als sozialer Interaktionsraum für die angrenzenden und teilweise dicht besiedelten Quartiere. Naturräumlich tritt besonders prägend der Geesthang in Erscheinung, der bislang aber wenig identitätsstiftend wirkt.
Im November 2015 wurde der von der BUE für das Bundesprogramm ‚Nationale Projekte des Städtebaus‘ eingereichte Förderantrag zur Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest positiv beschieden. Für die vertiefende Planung und Umsetzung einzelner Maßnahmen stehen nun bis Ende 2019 insgesamt 4,95 Mio. € zur Verfügung.